KUGELesung - eine Einführung



Liebe Besucher und Besucherinnen meines Weblogs,

bevor es losgeht, möchte ich ein paar Worte zu diesem Blog sagen. Denn es kann sein, dass Ihr Euch fragt: "KUGEL? Wieso Kugel?"

Nun, ich will dort beginnen, wo sich die KUGEL entwickelte.

Im Sommer 2021 fing ich an, auf einem österreichischen Storyportal Kurzgeschichten zu schreiben. Damit folgte ich der schon seit meiner Kindheit bestehenden Schreibleidenschaft. Das Format der Kurzgeschichte gefiel mir, obwohl meine ursprüngliche Absicht war, einen Roman zu schreiben.  

Gut - was nicht ist, kann ja noch werden. 😉

Bis zum Frühjahr 2023 entstanden auf Story.One unter meinem Namen über 400 Kurzgeschichten und dazu drei Bücher mit jeweils 17 Geschichten und acht Illustrationen. Doch dann kam plötzlich eine Wende. Das Portal wurde von einem auf den anderen Tag umgekrempelt. Viele Features wurden geändert und entsprachen nicht mehr meinem Spirit. Die lockere Schreibgemeinschaft innerhalb des Portals, die sich durch das Schreiben und das gegenseitige Kommentieren entwickelt hatte, drohte auseinanderzufliegen. Es wurden Wege gesucht und inzwischen auch gefunden, um weiter in Kontakt zu bleiben.

Zeitgleich machte ich mir Gedanken darüber, wie ich meine Kurzgeschichten einem breiteren Publikum präsentieren könnte. Mein Traum war der, an verschiedenen Stellen kleine Lesungen aus meinen bisher erschienenen drei Büchern und meinem Geschichtenvorrat anzubieten. In der Stadtbücherei etwa oder in einem Altenheim, in dem sich ein Publikum geistig noch aufnahmefähiger Menschen finden würde, die Interesse an kleinen und unterhaltsamen Kurzgeschichten hätten. 

Ich hatte innere Bilder davon, doch war da immer etwas, was mir nicht gefiel. Wollte ich wirklich vor einem Publikum von Menschen sitzen, die sich vielleicht gar nicht für meine Lesung interessierten? So etwas habe ich während meiner Dienstzeit schon erlebt, als ein müdes Publikum alter Menschen vor mir saß, während ich als Lehrerin mit meiner Schulklasse Mozarts Zauberflöte auf die Bühne brachte. Der Applaus war müde und man hatte den Eindruck, das Heimpersonal habe den Bewohnern unser Angebot irgendwie schmackhaft gemacht, aber ein großes Interesse an der Vorführung bestand nicht wirklich. Das war natürlich ganz anders, als die Kinder ihren Eltern und Großeltern ihr Können vorführen durften. 

Ich sah mich nun also auf einem Podium sitzen, meine Geschichten einem müden Publikum vorlesen, einen Stapel selbst teuer erstandener eigener Bücher hinter mir liegend, um anschließend ein paar agileren Menschen ein Autogramm in ein gekauftes Buch zu schreiben.

Wollte ich das so? - NEIN!

Mein Herz kam einfach nicht zum Klingen bei diesen inneren Bildern. Aber manchmal braucht es erst den richtigen Zeitpunkt, bevor sich das Passende ganz von selbst einstellt. Und dieser Zeitpunkt war im Mai 2023. 

Die bisherigen "Schreibfreunde" auf Story.One fanden sich neu in einem Social Media Kanal. Eine Teilnehmerin sprach schon eine Weile davon, sie wolle ein eigenes Weblog für ihre Kurzgeschichten erstellen. Ich griff die Idee für mich sofort auf und verabschiedete mich gleichzeitig von dem Vorhaben, Podcasts mit vorgelesenen Texten zu erstellen, obwohl ich mit dieser Idee meinem Wunsch des Vorlesens schon recht nahe gekommen wäre. 

Plötzlich traf mich ein Geistesblitz: Wie wäre es denn, wenn ich statt einfacher Podcasts kleine Videofilmchen für meine Lesungen erstellen würde?


Die Möglichkeiten wären doch ungemein vielfältiger. Ich könnte etwa Musik als Intro oder als leisen Hintergrund verwenden. Ich könnte zum Text passende Fotos einfügen. Oder gar kleine Filmchen machen und dramaturgisch an entsprechenden Textstellen einsetzen. Die Skala der Möglichkeiten ist nach oben hin offen.

So entwickelte sich recht zügig ein Konzept.

Auch ein Logo und einen einprägsamen Namen sollte mein Blog erhalten. Auch das kam mir plötzlich wie vom Himmel geschickt. Ich dachte an einen Namen, der sich vielleicht irgendwie abkürzen ließe. Kurzgeschichtenlesungen. Und schon stand vor meinem geistigen Auge das Wort KUrzGEschichtenLesungen. KUGEL. Die Grafik "sah" ich auch bereits: Eine goldene Kugel, die so bunte und vielfältige Kurzgeschichten entlässt, wenn ich sie öffne, dass es keine Begrenzung gibt. Man kann die Kugel durchs Netz rollen lassen und sie wird nicht aufhören zu rollen, so lange sie immer wieder neu von mir befüllt wird. Sie wird Spuren hinterlassen, sie wird größer werden, sie wird vieles bieten und Goethes Aussage folgen, der sagte:

Wer vieles bringt,wird manchem etwas bringen. Faust I

So heiße ich nun alle Besucher und Besucherinnen meines Weblogs herzlich willkommen zu meinen kleinen Lesungen!

Wenn Du hierher gefunden hast oder hierher eingeladen wurdest, ist das von einer höheren Instanz so gewollt. Zufälle gibt es nicht. Es gibt nur Zu-Fälle.

Noch ein paar kleine Tipps zur Nutzung des Blogs:

  • Links neben meinen Einträgen befindet sich eine Seitenleiste, die unter dem Punkt INHALTE die Themen meines Weblogs in alphabetischer Reihenfolge anzeigt. So ist es möglich, sich gezielt etwas auszusuchen.
  • Ganz oben befindet sich das von mir entwickelte Logo. Darunter mein Name, dann ein Link zu meinem Profil, wo meine weiteren Weblogs angezeigt werden und auch verlinkt sind.
  • Ganz unten ist ein Folgen-Button angezeigt, über den Du Dich als Follower eintragen kannst, wenn Du ein Blogger-Konto oder ein Google-Konto hast.
  • Über Kommentare zu meinen Stories freue ich mich sehr!
  • Meine Angebote sind kostenlos und mein Lohn ist ausschließlich Deine Wertschätzung.

Genug der vielen Worte!

Gehen wir in medias res ... finde, was Dich anspricht!

Herzliche Grüße,

         Ulrike Nikolai 

Urheber und Quellen zu den Filmillustrationen:

Blume des Lebens: Bild von Doreen Sawitza auf Pixabay

Frau lesend auf dem Sofa: Bild von Pexels auf Pixabay  

Lesesessel hell mit Buch: Foto von Maiar Shalaby auf Unsplash

Kurzgeschichtenlesung: Foto von Thought Catalog auf Unsplash

KUGEL-Logo: Eigenentwurf

Drei Bücher: Foto der Autorin

Goldene Kugel durchs Netz: Foto von RareClub Studios auf Unsplash

Kugel-im-Netz-Lichtspuren: Foto von MARIOLA GROBELSKA auf Unsplash

Bunte Stifte: Foto von Alexander Grey auf Unsplash

Schubladen: Foto von Erol Ahmed auf Unsplash

Follower: Bild von Alexa auf Pixabay

Comments: Bild von Werner Moser auf Pixabay



Kommentare

  1. Guten Tag, liebe Ulrike, es ist interessant. Bin zurzeit sehr nachdenklich. Verstehe und fühle mit.
    Kann mich sehr gut in andere Menschen hineinversetzen.
    Schreibe schon viele Jahre und habe derartig viel geschrieben, kostenlos veröffentlicht, dass ich nicht mehr hinterherkomme, wie viel. Habe nie etwas erwartet, wollte nur anregen, berühren, mitnehmen, etwas verändern, was zu verändern möglich ist. Mich selber auch.
    Der Lohn war dennoch groß. Beifall, Freude, Humor, Tränen, Wertschätzung, Zuspruch.
    Allerdings denke ich jetzt nur noch:
    Wer immer nur für andere da ist und sich selbst dabei vergisst und verliert,
    der wird eines Tages nicht mehr da sein, vergessen und verloren. (c)Christine
    Ich selber hatte sehr viel vor, doch dann kam zu vieles dazwischen.

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    1. Liebe Christine, bei all der Begeisterung, die uns bewegt, gibt es natürlich immer wieder Momente bzw. Phasen, in denen wir spüren, dass wir zwischendurch auch einfach mal Rückzug und Ruhe brauchen. Wir sind ja eigentlich Seelen, die einen Körper als Werkzeug haben. Und der gibt uns unmissverständliche Zeichen, wann er seine Pausen und Rückzugszeiten braucht. Es ist doch wie Ein- und Ausatmen. Ohne das eine ist das andere nichts. Und würden wir einander verstehen können, wenn wir nicht alle sowohl große Begeisterung wie auch Flauten erleben würden? Wenn etwas dazwischenkommt, ist es immerhin auch ETWAS, dem wir uns dann voll und ganz widmen dürfen - im Vertrauen darauf, dass die Schöpfung uns trägt. In allem, was ist. Durch Geburt, Leben und Sterben. Danke für Deinen ausführlichen Kommentar! 💕

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