Wenn ich heute sofort verreisen könnte …
Wenn ich heute sofort verreisen könnte, würde ich …
mir zuerst etwas wünschen:
Lieber Himmel,
gib mir für die gesamte Reisezeit Wohlbefinden.
Danke!
Dann ginge es los.
Wohin?
Nun, das ist ziemlich egal.
Ziele spielen keine Rolle.
Der Weg IST das Ziel.
Oder noch exakter:
Der Weg ist der Weg.
und
Das Ziel ist das Ziel.
Wie die Buddhisten sagen.
Ich würde einfach losfahren.
Mich vom Moment leiten lassen.
Von spontanen Impulsen.
Mal nach rechts, mal nach links, nochmal nach links.
Wo zieht es mich hin? Wo war ich noch nie?
Nicht wie Jon Fosse in seinem Roman Das Leuchten.
Nicht streng abwechselnd
rechts – links – rechts – links …
Wald – mit dem Auto steckenbleiben.
Zu Fuß weitergehen.
Finsternis. Verwirrung. Delirium. Tod.
Nein – ich würde reisend mein Leben bereichern.
Vielleicht würde ich in China landen.
Oder in Neuseeland.
Es ist egal.
Ich wäre immer dort, wo ich bin.
Und alle Eindrücke würde ich aufsaugen
in mir als Schreibschwamm
und mich auswringen auf Papier.
Und am Ende – irgendwann – heimkehren und feststellen
wie der Protagonist in Paulo Coelhos Der Alchemist:
Ich bin immer zuhause, wo ich bin.
Und alles – wirklich alles – war und ist
IN MIR!
Erläuterung:
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